by Anne

Minoxidil-Nebenwirkungen bei Haarausfall im Check: Das hilft gegen trockene Kopfhaut

Wenn Du unter erblich bedingten Haarausfall leidest, musst Du Dich ...
Minoxidil Nebenwirkungen

Wenn Du unter erblich bedingten Haarausfall leidest, musst Du Dich nicht unbedingt mit dem vollen Kahlschlag zufrieden geben: Mittel mit Minoxidil haben schon vielen Menschen geholfen, Haarausfall zu stoppen und neue Haare zu wachsen. Allerdings solltest Du ein paar Nebenwirkungen von Minoxidil auf dem Schirm haben. 

Um die Nebenwirkungen von Minoxidil besser zu verstehen und abwägen zu können, werfen wir zunächst einen Blick auf den Wirkstoff: 

Was ist Minoxidil? 

Die Geschichte erinnert ein wenig an die Erfindung von Viagra: 

Die Idee hinter Minoxidil war zunächst, dass es Bluthochdruck senkt: Als Tablette verabreicht entspannt Minoxidil die Muskulatur der herzfernen Gefäßwände, so dass sich die Blutgefäße weiten. Der Blutdruck sinkt – Minoxidil ist also ein Antihypertensivum. 

Als Bluthochdrucksenker hatte es mitunter die Nebenwirkung, dass Patient*innen vermehrt Haare gewachsen sind. So kam es auch, dass es als Mittel gegen Haarausfall bekannt wurde: 

1988 hat Minoxidil seine Zulassung als Wirkstoff gegen Haarausfall erhalten. Seit 1996 gibt es auch kein Patent mehr auf den Wirkstoff, so dass immer mehr Produkte Minoxidil verwenden dürfen. 

Die Wirkungsweise von Minoxidil als Haarwuchsmittel ist sehr ähnlich wie beim Bluthochdruck: 

Um erblich bedingten Haarausfall (androgene Alopezie) zu behandeln, trägst Du Minoxidil als Schaum oder Lösung auf die Kopfhaut aus. Dort weitet es die Blutgefäße, so dass das Blut besser fließt und Dein Körper die Haarwurzeln besser mit Nährstoffen versorgen kann. 

Lohnt sich Minoxidil: Hilft es wirklich? 

Es gibt durchaus positive Stimmen zu Minoxidil: Viele Männer berichten davon, dass sich der erblich bedingte Haarverlust verlangsamt hat und dass einige sogar dichtere und dickere Haare bekommen haben. 

Ein bekannter Anbieter von Minoxidil-Produkten hat in Studien nachweisen können, dass Männern nach 8 Wochen bereits 15 zusätzliche Haare pro Quadratzentimeter gewachsen sind. Nach insgesamt 16 Wochen Behandlung waren es sogar über 20. 

Minoxidil hilft. Aber: 

Minoxidil hilft nur, wenn Du es dauerhaft anwendest. Unterbrichst oder beendest Du die Behandlung, setzt der erbliche Haarausfall wie gewohnt ein und Du verlierst Haare. 

Für die volle Wirkung musst Du Minoxidil also Dein Leben lang anwenden. In diesem Fall musst Du Dich auf ein paar mögliche Nebenwirkungen einstellen: 

#1 Mögliche Nebenwirkung von Minoxidil: Kurzzeitiger Haarausfall 

Eine häufige Nebenwirkung von Minoxidil, dass Dir bei der Behandlung zunächst vermehrt Haare ausfallen. Was zunächst seltsam klingt, ist recht normal in den Behandlungswochen 2 bis 6 und gehört fast zwangsläufig zur Wirkung dazu. 

Der Grund: Minoxidil beeinflusst den Wachstumszyklus der Haare und schickt die Haarwurzeln gleichzeitig in die Wachstumsphase. Dadurch werden alte Haare durch neue ersetzt – dafür fallen sie zunächst aber auch aus.  

Der kurzzeitige Haarausfall ist somit mehr ein Zeichen dafür, dass der Wirkstoff seine Arbeit tut. In den Wochen 12 bis 16 solltest Du bereits erste Ergebnisse sehen – Dein Haar wird dichter. 

#2 Mögliche Nebenwirkung von Minoxidil: Der Preis reißt ein kleines Loch ins Konto 

Minoxidil ist kein Produkt, dass Du „bei Bedarf“ anwenden kannst. Es ist eine fortlaufende Behandlung, die Du nicht unterbrechen kannst – andernfalls fallen Dir die Haare wieder aus. 

Das macht sich auf Dauer auf dem Konto bemerkbar: Eine Packung des Minoxidil-Haarschaums eines bekannten Herstellers kostet rund 60 Euro und soll 12 Wochen halten. 

Eine Behandlung mit Minoxidil kostet Dich im Jahr also 260 Euro. 

Das ist nicht wenig Geld, wenn Du bedenkst, dass die Behandlung Dein Leben lang andauern kann. 

# 3 Mögliche Nebenwirkung von Minoxidil: Deine Kopfhaut leidet 

Spezialisierte Haarschaums und Lösungen enthalten nicht nur Minoxidil, sondern auch andere Inhaltsstoffe – darunter Alkohol. Und je nachdem, ob es ein guter oder schlechter Alkohol ist, wird er Deine Kopfhaut angreifen. 

Kurzum: Die Behandlung von Minoxidil kann Deine Kopfhaut austrocknen und reizen. 

Hautrötungen und Juckreiz treten vergleichsweise häufig auf und machen die Behandlung zu einem leidvollen Erlebnis. Was Du dagegen machen kannst, erfährst Du im nächsten Abschnitt. 

(Es kann auch der Fall sein, dass Du allergisch auf das Haarwuchsmittel reagierst. In diesem Fall solltest Du mit eine*r Ärzt*in sprechen und Minoxidil möglicherweise absetzen.) 

Kopfhaut beruhigen: Wie Du die Nebenwirkung von Minoxidil behandelst 

Ob Du die Nebenwirkungen von Minoxidil in Kauf nimmst, bleibt am Ende natürlich eine Abwägungssache. Ein voller Haarwuchs kann es für viele Männer durchaus wert sein, Rötungen und Reizungen auf der Kopfhaut in Kauf zu nehmen. 

Andererseits kannst diese Minoxidil-Nebenwirkungen auf der Kopfhaut mildern! 

Es kommt lediglich auf das richtige Shampoo und die richtige Haarspülung an, die Du neben der Minoxidil-Behandlung einsetzt. 

Die Idee dahinter ist simpel: Du versorgst Deine strapazierte Kopfhaut mit wertvollen Ölen und Vitaminen, um so die Entzündungen zu hemmen und abzumildern. 

Im Idealfall unterstützen z.B. das Shampoo von sober und der passende Conditioner sogar die Wirkung von Minoxidil für volleres Haar: 

  1. So kann das Shampoo zusätzlich Koffein, Sandalore und Niacinamid enthalten, um das Haarwachstum zu fördern. 
  2. Der Conditioner unterstützt die Haardichte mit Ackerschachtelhalm und pflegt die Kopfhaut mit Blaubeersamenöl und Vitaminen. 

Versuchst Du es mit Minoxidil? 

Solltest Du Deinen Haarausfall mit Minoxidil behandeln, wünschen wir Dir viel Erfolg dabei und ein haariges Ergebnis! Achte dabei auf die Gesundheit Deiner Kopfhaut und beuge Hautirritationen gut vor. 

#treatyourself

Anne

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