by Anne

Ätherische Öle: Geheimnis eines guten Parfums?

Die positive Wirkung auf den Partner, ein anregender Duft oder ein ...
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Die positive Wirkung auf den Partner, ein anregender Duft oder ein Gefühl, das man von irgendwo her kennt. Ätherischen Öle wirken in einem Parfum auf vielfältige Art und Weise. Ihr Geruch ist anregend, stimulierend, beruhigend oder einfach nur erfrischend.  Dabei mischen sich die Eindrücke aus Kopfnote, Herznote und Basisnote. Es ist Parfum, das seit Jahrhunderten betört und aus einem Teil Alkohol und einem Teil ätherischer Öle hergestellt wird. Naturparfum besteht aus zertifizierten Ölen und Parfum kann auch Zuhause selbst hergestellt werden. In diesem Artikel möchten wir über das Thema aufklären und Wirkung, Herstellung sowie Zusammensetzung der ätherischen Öle in Parfum beleuchten.

Das können ätherische Öle

  1. Ätherischen Ölen wir eine Anti-Aging-Wirkung nachgesagt.
  2. Ätherische Öle entspannen und regen an.
  3. Ätherische Öle werden neben Parfum auch in der Hautpflege angewendet.

Übersicht:

Was sind ätherische Öle eigentlich genau?
Drei Arten ätherischer Öle – Viele Bausteine für das Parfum
Wie entsteht aus einem ätherischen Öl ein Parfum?
Eignung: Sind ätherische Öle im Parfum gut für die Haut?
Eigenes Parfum mit ätherischen Ölen herstellen
Fazit

Was sind ätherische Öle eigentlich genau?

Die ätherischen Öle in einem Parfüm sind Essenzen, die aus verschiedenen verfügbaren Rohstoffen gewonnen werden. Es gibt pflanzliche, tierische und auch synthetisch hergestellte Öle. Sie werden über Wasserdampf, Expression, Enfleurage oder Mazeration erzeugt. Je aufwendiger das Verfahren zur Herstellung eines ätherischen Öls ist, desto teurer ist der Duft am Ende. Im Rohzustand sind ätherische Öle meist flüchtig und entzündlich. Sie verdunsten im Gegensatz zu fetten Ölen rückstandslos auf der Haut. Ätherische Öle können durch Alkohol gelöst werden und sind auch fettlöslich. Die Lösung in Wasser funktioniert hingegen nicht.

Pflanzliche Öle werden in der Pflanze durch Öldrüsen gebildet und dann in der Pflanze gespeichert. Sie finden sich in Rinden, Blüten, Blättern, Schalen oder Harzen. Sie sind in ihrer chemischen Zusammensetzung den Alkaloiden ähnlich. Bekannte Öle sind dabei Zimtblätteröl oder Aloe Vera.
Tierische Öle werden aus tierischen Fetten gewonnen und weiterverwendet. Sie spielen in der Parfumherstellung eher eine untergeordnete Rolle, da die Tiere heute geschont werden sollen. Historisch bekannt ist dabei der Duft des Moschusochsen.

Synthetische Öle finden stattdessen Anwendung. Sie imitieren den Duft tierischer ätherischer Öle und sind günstiger herzustellen. Sie schaffen künstliche Düfte, die wir aus der Natur gewohnt sind in zum Teil sehr guter Qualität. Sie werden auch als künstliche Öle bezeichnet. Echte ätherische Öle meint aber in den meisten Veröffentlichungen die pflanzlichen Öle.  Man unterscheidet 3 grundsätzliche Arten von ätherischen Ölen:

  • Natürliche Öle
  • Naturidentische Öle
  • Künstliche Öle

Drei Arten ätherischer Öle – Viele Bausteine für das Parfum

Für die Herstellung von Parfum unterteilt man die ätherischen Öle in verschiedene Bausteine, die man dann für die Kreation eines Dufts verwenden kann. Der größte Teil in einem Parfum ist zwar Alkohol, bis zu 20% des Parfums bestehen aber auch aus verschieden zusammengestellten ätherischen Ölen. Folgende Bausteine sind bekannt:

  • Blüten: Sie werden meist als Herznote des Parfums verwendet, wegen des fantasievollen und blumigen Geruchs. Die Verfahren zur Herstellung dieser Art von ätherischen Ölen sind sehr aufwendig. Gerne verwendet werden Jasmin, Lavendel oder Mimose.
  • Früchte: Der Duft von Früchten ist sehr gut als Kopfnote geeignet, da diese Düfte leicht flüchtig sind. Sie werden wie etwa Citrusfrüchte-Öle gerne für sommerliche Parfums eingesetzt. Grapefruit, Limette oder Orange sind verbreitet.
  • Gewürze: Schwere Düfte und Herrenparfums werden oft mit Gewürzen hergestellt um den Düften mehr Ausdruck zu verleihen. Anis, Ingwer, Kardamom oder Koriander werden ebenso gern verwendet wie Muskatnuss oder Rosmarin.
  • Rinden und Harze: Der frische und süße, eher holzige Duft von Runden verleiht dem Parfum eine grüne Note, die man unterbewusst wahrnimmt. Bekannt sind hier Zedernholz, Myrrhe, Rosenholz oder Sandelholz.
  • Blätter, Beeren, Moose: Die Öle von Blättern, Beeren und Moosen verleihen dem Parfum eine gesetzt natürliche Note mit einer gewissen herben frische. Beispiele sind hier Lorbeerblätter, Wacholder oder Vetiver Gras.
  • Tierische Sekrete: Gibt es kaum noch. Der bekannteste ist sicher Moschus. Die tierischen Sekrete wie auch Zibet oder Bibergeil werden zu Tierwohl heute fast ausschließlich künstlich hergestellt.
  • Gourmand-Noten: Zu den Gourmand Noten zählen Karamell, Zucker, Honig oder Mandel. Sie werden oft für winterliche Parfumsorten eingesetzt.

Wie entsteht aus einem ätherischen Öl ein Parfum?

Das Wort Parfum stammt aus dem französischen und bedeutet Duft. Ein Parfum ist also ein Duft, der aus verschiedenen Bausteinen zusammengesetzt wird. Ähnlich wir ein Haus, besteht es dabei aus verschiedenen Bestandteilen. Das Fundament des Parfums ist durch einen Duft geprägt, der die Grundstimmung eines Produktes ausdrücken soll. Diese so genannte Basisnote ist der grundhafte Duft, der ein Parfum kennzeichnet.  Ergänzt wird das Parfum dann mit einer Herznote, die diese Stimmung verfestigt und verfeinert. Dieses Haupthaus ergänzt das solide Fundament. Eine herb-frische Herznote wird oft dafür genutzt, einen belebenden Effekt zu erzeugen, während eine eher süßliche Note für Zweisamkeit und Nähe stehen kann. Basis- und Herznote sind die Bestandteile die das Parfum ausmachen. Doch ein Haus hat auch ein Dach. Unser Dach ist die Kopfnote. Um den Duft noch weiter zu verfeinern, stattet man das Parfüm in der Herstellung zusätzlich noch mit speziellen ätherischen Ölen aus und fügt diese als Kopfnote hinzu. Dabei kommt es besonders auf die Harmonie der einzelnen Düfte an. Düfte orientieren sich oft an der Natur, kommen aber auch durch Probieren zustande. Man kann sich die Zusammenstellung der Bestandteile auch wie die Komposition eines Liedes vorstellen. Basisnote, Herznote und Kopfnote ergeben dann eine wundervolle Komposition. Wie du Parfum richtig verwendest ohne dich (oder andere) einzunebeln, haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst: Parfum richtig auftragen.

Wirkung und Wahrnehmung ätherischer Öle im Parfum

Basisnote

Herznote

Kopfnote

Dauerhafter Duftstoff: Für langen Zeitraum wahrnehmbar. Verhindert die schnelle Verflüchtigung von Herz- und Kopfnote.

Wirkt erst nach ca. 15 Minuten und wird verzögert wahrgenommen.

Verflüchtigt sich schnell und ist das Erste, was man wahrnimmt.

Verdünnung von ätherischen Ölen in der Übersicht

In Parfum werden ätherische Öle mit Ethanol gelöst. Dabei gibt es bestimmte Parfumsorten, die für das Verhältnis der Verdünnung als Bezeichnung stehen. Es wird in folgende Verdünnungen (Bezeichnungen) unterschieden:

  • Eau de Cologne (EdC, 2-5%)
  • Eau de Toilette (EdT, 4-8%)
  • Eau de Parfum (EdP, 8-15%)
  • Parfum oder Extrait (15-30%)

Eignung: Sind ätherische Öle im Parfum gut für die Haut?

Die Anwendung mit ätherischen Ölen findet meistens nicht in Form von Parfum statt. Bekannt ist beispielsweise die Meinung, das Lavendelöl gegen Akne helfen soll. Doch wie wirken die Öle in Parfum auf die Hauf? Viele Öle eignen sich in Ihrer Ursprungsform nicht für die Anwendung auf der Haut, da sie Reizungen und Irritationen aufweisen können. Deshalb werden die Öle im Parfum verdünnt. Für Parfum gilt hier eine Verdünnung von 30%+ als sinnvoll. Verdünnt wird mit Ethanol. In dieser Konzentration wirkt das Öl positiv auf die Haut und Irritationen bestehen nur in seltenen Fällen und bei bestimmten Hauttypen. Generell sollte man daher vor der regelmäßigen Anwendung eines Parfums mit ätherischen Ölen an einer unauffälligen Stelle des Körpers die Verträglichkeit testen.

Gute Öle für die Haut mit guter Verträglichkeit:

  • Mandelöl
  • Sonnenblumenöl
  • Olivenöl
  • Jojobaöl

Ist die Verträglichkeit gegeben, können die Öle auf den Körper einwirken. Öle gelangen von der Haut durch Ihre Molekülstruktur auch in den Blutkreislauf und in das Gewebe. So wie natürlich aufgenommene Öle, können daher auch Öle der Basisnote eines Parfüms einwirken. Die Wirkung ist allerdings nicht genauer erforscht oder nachgewiesen, weshalb man hier auf seinen Körper hören sollte.

Eigenes Parfum mit ätherischen Ölen herstellen

Für die Herstellung eines eigenen Parfums benötigt man Alkohol. Der 90%vol Alkohol ist in der Apotheke erhältlich und kann für die Herstellung eines eigenen Parfums verwendet werden. Neben dem Alkohol benötigt man auch Ätherische Öle für Herznote, Kopf- und Basisnote. Diese Öle bekommt man als kleine konzentrierte Fläschchen in der Drogerie. Damit man sie nun mischen kann, sollte man als erstes eine 20% Alkohol Lösung herstellen, sie also verdünnen.

Verdünnt man die Öle nicht, wirken sie zu Intensiv um ein eigenes Parfum herstellen zu können. Mit den verdünnten Ölen kann man dann gut arbeiten. Die Basisnote sollte dabei den größten Anteil am Parfum haben. Neben der Basisnote kann man noch weitere Gerüche als Kopfnote und Herznote hinzufügen. Dabei sollte man vorsichtig vorgehen und flüchtigere Öle verwenden. Die Kombination der Öle wirkt sich dabei auch auf die Farbe aus. Eine Verdünnung mit Wasser ist nicht zu empfehlen, da die Öle in Wasser nicht löslich sind. Die Verdünnung in Alkohol ist also der einzige Weg. Wasser würde das Parfüm zudem eintrüben. Wenn man die Farbe eines selbst hergestellten Parfums verändern möchte, kann man Lebensmittelfarbe benutzen. Wir empfehlen mit einfachen Kompositionen anzufangen und sich dann zu steigern.

Fazit

Ätherische Öle sind in Parfum für den Geruch und damit die Wirkung eines Parfums verantwortlich. Die meisten Parfum mischen verschiedene Öle zu einer Komposition. Tierische Bestandteile gibt es kaum noch, der aktuelle Trend geht zu natürlichen und nachhaltigen Parfums. Man kann Parfum auch selbst herstellen, der Aufwand ist allerdings groß, wenn man die ätherischen Öle selbst herstellen möchte.

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