by Simon Schier

Pflege von Männerhaut Teil 2: Mit welcher Pflege Männer jung bleiben

Uns liegt gesunde Haut am Herzen. Nicht nur, weil sie schöner und j...
Pflege Männer jung bleiben

Uns liegt gesunde Haut am Herzen. Nicht nur, weil sie schöner und jünger aussieht: Das Wohlbefinden eines Mannes ist mit junger, gesunder und frischer Haut deutlich besser. Aber was kannst Du als Mann für ein gesundes und junges Hautbild tun? 

An allem sind die freien Radikale schuld: Was Umwelteinflüsse mit dem Altern zu tun haben 

Freie Radikale sind ein zentraler Faktor, der unsere Hautgesundheit beeinflusst: Wer freie Radikale bekämpft und vermeidet, verlangsamt seinen Alterungsprozess! 

Was sind freie Radikale? 

Bei freien Radikalen handelt es sich um Moleküle, Atome oder Ionen, die ein ungepaartes, reaktionswilliges Elektron tragen: Es wird mit der nächstbesten Verbindung reagieren, um sein fehlendes Elektron wiederzubekommen. Das kann sogar zu Kettenreaktionen führen, denn fehlt dem Reaktionspartner ein Elektron, kann er selbst zum freien Radikal werden. Weil freie Radikale als Sauerstoff-Verbindung hochgradig reaktiv sind, können sie der Haut und anderen Organen Schaden zufügen. Sie verursachen oxidativen Stress.

Tatsächlich produziert unser Körper eine gewisse Menge freier Radikale selbst, mit denen er es aber gut aufnehmen kann. Problematisch wird es, wenn es zu viele werden: Insbesondere durch Hitze, UV-Strahlung und Umwelteinflüsse wie Smog oder Zigarettenrauch entstehen freie Radikale. Auch übermäßiger Stress oder körperliche Anstrengung gehören zu den Ursachen. 

Für die Haut sind freie Radikale purer Stress! 

Es gibt drei Wege, mit denen Du gegen oxidativen Hautstress durch freie Radikale vorgehst: 

  1. Freie Radikale vermeiden

Ein effektiver Anti-Aging-Ansatz ist, die Ursachen für freie Radikale auszuschalten. Das bedeutet ein klares Nein zu Zigaretten und Zigarettenrauch sowie UV-Strahlung und Umwelteinflüsse wie Feinstaub und Smog. Auch übermäßigen psychischen Stress solltest Du vermeiden.

Was soweit nachvollziehbar klingt, ist im Alltag nur schwer umsetzbar. Deswegen solltest Du neben der Vermeidungsstrategie auch einen Verteidigungsplan haben:

  1. Freie Radikale bekämpfen

Die effektive Waffe gegen freie Radikale sind Antioxidantien! Sie machen freie Radikale unschädlich, indem sie die Sauerstoff-Verbindung neutralisieren. Zu den Radikalfängern gehören die Vitamine A, C und E sowie Spurenelemente und Flavanoide. 

Der menschliche Körper kann Antioxidantien nicht selbst herstellen, weshalb er die Stoffe über eine ausgewogene Ernährung aufnehmen muss: Obst, Gemüse, Nüsse und Vollkornprodukte sind reich an Antioxidantien und gehören unbedingt auf den Speiseplan!

  1. Mit einer Hautcreme freie Radikale neutralisieren

Mit einer gut formulierten Gesichtscreme bekämpfst Du freie Radikale auf oberster Hautebene und machst sie unschädlich, bevor sie Falten verursachen können. Achte bei der Creme unbedingt darauf, dass sie erstens auf die Bedürfnisse von Männerhaut zugeschnitten ist und zweitens die Antioxidantien Vitamin C und E enthält.

Tipp: Gehe gerade bei radikalen Tagen mit der richtigen Pflege gegen Hautschäden vor

Es gibt Tage, da setzen wir unsere Haut besonders viel Stress aus. Das kann der Spaziergang im Hochsommer sein, ein besonders arbeitsreicher Tag oder die Abgase der Autos auf dem Weg nach Hause.

Achte darauf, Deiner Haut einen Ausgleich zu geben und führe auch Abends vor dem Schlafengehen ein Pflegeprogramm durch. Dabei reinigst Du Dein Gesicht zunächst mit einer milden Waschlotion, um Hautbelastungen zu entfernen. Anschließend trägst Du eine hydratisierende Creme auf, um Deine Haut mit Nährstoffen und wichtiger Feuchtigkeit zu versorgen.

Auf diese Weise legst Du Dich nicht mit freien Radikalen ins Bett und gibst Deiner Haut die Chance, sich von einem anstrengenden Tag zu erholen.

Der Anti-Aging-Trick gegen Falten: Jung aussehen ohne Spritzen und ohne Gefahren

Trotz aller Bemühung um Deine Körperpflege wirst Du es nie zu 100 Prozent vermeiden können, dass hier und da eine Falte auftaucht. Manche Leute greifen deswegen auf ein Facelift mit Botox zurück. Allerdings gibt es da deutlich bessere Alternativen für Deine Gesundheit und Dein natürliches Aussehen. Denn: 

Botox ist keine Lösung ist

Botox (Botulinumtoxin) lähmt die Muskulatur und glättet somit Haut und Falten – allerdings so effektiv, dass es Gesichter zu unnatürlich starren Masken entstellt. Du kennst das Ergebnis vielleicht von einigen Prominenten: Ihre Haut ist glatter, aber der Gesichtsausdruck verzerrt bis tragisch.

Botox ist so effektiv, dass es über das Ziel hinausschießt und dem Gesicht die Natürlichkeit nimmt. Obendrauf ist es mit hohen Kosten und potenziellen Gesundheitsrisiken verbunden – schließlich handelt es sich um ein Gift, dass nach einigen Wochen wieder neu injiziert werden muss.

Die Botox-Alternative: Ein effektives Serum gegen Falten

Mit dem Faltenblocker Acetyl Hexapeptid glättest Du Falten, ohne Dein Gesicht zur Maske zu entstellen: Du trägst es als Serum lediglich auf der oberen Hautschicht auf, also dort, wo es wirken soll. Deine Gesichtsmuskulatur und Mimik bleiben dadurch weiterhin aktiv. 

Weiterer Pluspunkt: Ein Serum mit Acetyl Hexapeptid kommt ohne Spritzen und botox-typischen Nebenwirkungen aus. Du trägst es auf der Stirn und der Augenregion auf, um dort Falten unsichtbar zu machen. Was Du direkt merkst, ist eine angenehm kühlende Frische auf der Haut. Und nach etwa 30 Minuten siehst Du bereits, dass die Haut dort glatter wird.

Was ist Acetyl Hexapeptid und wie wirkt es gegen Falten? 

Unsere Körperzellen kommunizieren miteinander über Nervenbotenstoffe, zu denen auch der Neurotransmitter Acetylcholin (ACh) gehört. ACh spielt für die Kontraktion der Muskulatur eine wichtige Rolle: Erreicht viel ACh den Muskel, kontraktiert er stärker. Problematisch ist allerdings, dass eine hohe Muskelaktivität auf Hautebene – und insbesondere beim Gesicht – tiefe Falten hervorruft. Hier kommt Acetyl Hexapeptid ins Spiel: Es blockiert den Botenstoff Acetylcholin, der nur eingeschränkt zum Muskel gelangt und weniger Kontraktionen verursacht. Dadurch bleibt die Haut entspannt und wirft weniger Falten.

Feuchtigkeitspflege: Das A und O für Anti-Aging ist, trockene Haut zu vermeiden

Feuchtigkeit ist für die Haut essenziell, wenn sie lange jung und frisch bleiben soll, denn: Fehlt der Haut Feuchtigkeit, wird sie trocken, schlaff und spröde. Das führt zu bleibenden Falten und entzündungsbedingten Hautproblemen wie Pickel und Akne.

Warum trocknet Haut aus?

Wenn Du wenig trinkst und Dich ungesund ernährst, riskierst Du, dass Deine Haut trockener wird. Aber das ist nur ein Teil der Gründe: Externe Faktoren sind für trockene Haut mitverantwortlich. Zu ihnen gehören Umweltfaktoren wie trockene Heizungsluft im Winter, Smog, lange Sonnenzeiten, zu heiße Bäder oder falsche Pflegeprodukte. Diese externen Faktoren beeinflussen die Leistungsfähigkeit der schützenden Hautbarriere. 

Die Konsequenz: Deine Haut verliert Feuchtigkeit und ist ungeschützt.

Eine gute Gesichtspflege unterstützt die natürlichen Feuchthaltefaktoren der Haut (Natural Moisturizing Factors) durch zwei Funktionen: Erstens spendet sie Feuchtigkeit und zweitens stärkt sie die körpereigene Hautbarriere. Die Creme schützt somit vor Falten und anderen Hautproblemen – und ist damit die Grundlage für ein effektives Anti-Aging-Programm.

Gesichtscremes, die Feuchtigkeit spenden, arbeiten idealerweise mit Urea und Hyaluron. Diese Stoffe binden Feuchtigkeit, speichern sie auf der Haut und schützen sie somit vor dem Austrocknen. Um die Hautbarriere zu stärken, greifen gute Cremes zusätzlich auf weitere Pflegekomponenten zurück. Zu diesen gehören: Panthenol, wertvolle Öle wie die von Blaubeerkernen und der Avocado, Vitamin C und E sowie Spurenelemente.

Was sind die Natural Moisturizing Factors (NMF)? 

Bei den natürlichen Feuchthaltefaktoren (NMF) handelt es sich um einen Säuremantel auf der Haut, den Du Dir wie eine schützende Barriere vorstellen kannst: Die NMF halten die Feuchtigkeit auf Deiner oberen Hautschicht davon ab, vorzeitig zu verdunsten – somit regulieren sie den Feuchtigkeitsgehalt der Haut. 

Die NMF sind ein Gemisch aus verschiedenen hydrophilen (wasserliebenden) Stoffen, darunter: Milchsäure, versch. Aminosäuren, Harnstoff (Urea) und Ammoniak sowie anorganische Ionen wie Kalium und Magnesium.

Anti-Aging betrifft auch Deine Haare

Traurige, haarsträubende Wahrheit: Haarausfall gehört zu fast jedem Männerleben dazu und kann uns das Gefühl geben, nicht mehr frisch, jung, agil, attraktiv oder männlich zu sein. Während manche unserer Kollegen sehr selbstbewusst mit einer Glatze unterwegs sind, nutzen andere die Möglichkeiten, Geheimratsecken zu kaschieren oder dem Haarausfall entgegenzuwirken. 

Was sind die häufigsten Gründe für Haarausfall? 

Erblich bedingter Haarausfall: Hier reagieren die Haarwurzeln überempfindlich auf das Männlichkeitshormon Dihydrotestosteron. Es verhindert, dass die Haarwurzel ausreichend mit dem wichtigen Botenstoff cAMP versorgt ist und führt zu kürzeren Wachstumsphasen, Geheimratsecken und dünner werdendem Haar.

Kreisrunder Haarausfall: Eine seltenere Form des Kahlschlags, bei dem in kurzer Zeit vermehrt runde, münzgroße Lücken im Haar auftreten. Die Gründe hierfür sind unklar und können auf einem Immunsystemfehler beruhen. Allerdings sterben die Haarwurzeln nicht ab, so dass die Haare potenziell nachwachsen können.

Diffuser Haarausfall: Hier wird das Haar über den Kopf hinweg gleichmäßig und zunehmend lichter. Ursache ist ein Energiemangel der Haarwurzeln, der durch Stress, Medikamente, Ernährung oder übermäßige körperliche Belastung verursacht wird.

Welche Möglichkeiten Du bei Haarausfall hast

Mit Koffein kannst Du dem Haarausfall vorbeugen: Es ist ein interessanter, präventiver Ansatz, um die Durchblutung der Kopfhaut anzuregen und damit die Haarwurzeln zu stärken. Sie können dadurch besser Haare produzieren und sind seltener Ursache von diffusem Haarausfall.

Ein Shampoo und Conditioner mit Koffein sind die einfachsten und sanftesten Mittel zur Bekämpfung von Haarausfall: Sie sind frei von Nebenwirkungen und für die tägliche Haarpflege geeignet!

Es gibt zwei prominente Medikamente, mit denen sich erblich bedingter Haarausfall behandeln lässt. Minoxidil ist von den Nebenwirkungen her eher harmlos, aber dafür auch nicht das effektivste Mittel. Finasterid ist dagegen wirksamer (besonders in Kombination mit Minoxidil), hat dafür aber weitreichende Nebenwirkungen: Es gefährdet Libido, Potenz und Fruchtbarkeit. Selbstverständlich solltest Du diesen Ansatz nur unter ärztlichem Rat verfolgen.

Immer häufiger wenden Männer eine Haartransplantation an. Hierbei werden funktionierende Haarwurzeln vom eigenen Körper auf die kahlen Stellen verpflanzt. Die Methoden dahinter sind recht kostspielig und auch keine Garanten für eine lebenslange Haarpracht. Ärzte werden Dich hierzu beraten können. 

Viele Männer gehen mit Ihrem Haarausfall gelassen um und setzen dem die richtige Frisur entgegen. Bei Geheimratsecken bieten sich verwuschelte Haare oder ein Scheitel an, um von den kahlen Stellen abzulenken. Auch ein Bart ist ein geeignetes Mittel, um den Blick auf das Gesicht zu lenken. Bei diffusem Haarausfall eignet sich der Kurzschnitt, bei dem das Deckhaar eine Idee länger ist als an den Seiten. Dein Haarstudio wird für Deinen Fall die beste Idee haben. 

Viel Spaß beim Lesen! Und: #TreatYourself

Simon

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